Surfspot Guide Brasilien
Windsurfen und Kitesurfen in Brasilien – das bedeutet vor allem Windsicherheit und sommerliche Temperaturen, wenn in Europa Winter ist.
Diverse Surfspots mit Surfschulen und Kiteschulen für den Surfurlaub prägen vor allem die Region Ceara und Umgebung, denn die begehrte und windverwöhnte Küste von Brasilien liegt im Nordosten des Landes – nördlich und südlich von Fortaleza.
Hier weht der Südostpassat insbesondere von September bis Dezember, mit etwas Glück auch zuverlässig bis in den Februar. Lokale Effekte wie der Leitplankeneffekt z.B. durch die Dünen im Hinterland verstärken den Wind noch, so dass gerade im europäischen Herbst mit über 90% Windtagen gerechnet werden kann.
Surfspots in Brasilien
Karte Brasilien
Kitesurfen und die brasilianischen Kitespots
Zum Kitesurfen bietet Brasilien fantastische Spots, herrliche Lagunen und Stehreviere, alle aufgereiht wie an einer Perlenkette entlang der Küste von Ceara. Bekannt ist z.B. Cumbuco mit mittleren Wellen und der großen Lagune mit perfekten Flachwasserbedingungen, aber auch Lagoinha, Paracuru (Quebra Mar) oder der „Starkwindspot“ Prea gehören zu den etablierten Spots.
Aber entlang der gesamten Küste von Ceara finden sich unzählige tolle Spots bis hoch nach Barra Grande. Die Infrastruktur mit unzähligen stationären und mobilen Kiteschulen ist zumeist sehr gut, und die vielen Pousadas am Strand bieten häufig Shuttle-Services und sind eingestellt auf die Kiter, die Brasilien besonders gerne zwischen Oktober und Januar bereisen.
Windsurfen in Brasilien
Brasilien lockt vor allem in der zweiten Jahreshälfte mit sehr konstanten Windverhältnissen bei sommerlichen Luft- und Wassertemperaturen zum Windsurfen vor allem in der Welle. Im Nordosten des Landes, also nördlich von Fortaleza, bieten sich zum Teil paradiesische Bedingungen und an der langen Küste finden sich zahlreiche entdeckte und noch unentdeckte Surfspots.
Für Windsurfer sind weniger die sehr flachen Lagunen und Flachwasserspots interessant, als die berühmten Wellenspots wie vor allem Jericoacoara oder auch Icaraizinho. ebenfalls perfekt aber noch nicht so bekannt bei uns ist Sao Miguel do Gostosa, zudem nahe am Flughafen von Natal und mit ebenfalls blitzsauberen Lines.
Die Infrastruktur für Windsurfer bzgl. der Surfschulen und Materialverleih ist an diesen zahlreichen Klassespots zwischen Natal und Jericoacoara aber nicht so gut entwickelt wie für die Kiter. Deswegen lohnt unbedingt ein Mietwagen mit Dachgepäckträger – denn um wirklich alle klasse Spots zu entdecken, müsst ihr euer Material mitbringen.
Surfschulen und Kiteschulen
An den Spots in Brasilien findet ihr meistens sehr gut ausgestattete Kiteschulen, auch unter deutschsprachiger Führung, so dass ihr vor Ort auch problemlos neuestes Material mieten und Euren eigenen Stuff zuhause lassen könnt.
Für Windsurfer ist dagegen die Infrastruktur eher dürftig – außer an den beliebtesten Windsurfspots in Jericoacoara und Icaraizinho, sowie den beiden Spots von Kauli Seadi: Ibiraquera und Sao Miguel do Gostoso.
Wind & Wetter
Insbesondere der Nordosten von Brasilien mit der Küste nördlich von Fortaleza und südlich zwischen Fortaleza und Natal bietet zwischen Juli und Februar zuverlässige östliche Winde und tollste Strände und Lagunen zum Wind- und Kitesurfen in Brasilien.
Dabei wird der Südost-Passat an den Küstenabschnitten mit Ost-West-Verlauf nochmal durch den Leitplankeneffekt deutlich verstärkt. So wird der Wind an der Küste von Ceara nach Nordwesten hin immer stärker, was dazu führt, dass Ihr in Jericoacoara oder Prea bestimmt zwei Segelgrößen kleiner fahren könnt, als zum Beispiel in Cumbuco (siehe Windstatistik).
Vormittags weht der Wind an diesem Küstenabschnitt häufig noch südlicher und damit schräg ablandig, aber Mittags dreht er dann zuverlässig auf sideshore bis sideonshore und baut sich auch dann erst zu voller Stärke auf. Dort wo der Wind eher auflandig kommt, ist er entsprechend schwächer, aber nicht minder zuverlässig.
Surfurlaub in Brasilien
Die gesamte Nordostküste von Brasilien bietet fantastische Surfbedingungen zum Windsurfen und Kiten, zuverlässige Passat-Winde und wunderschöne Unterkünfte und Hotels. Leider sind die Pauschalangebote sehr begrenzt, so dass sich Surfer die Surfreise meist selber zusammenstellen und den Transfer von Fortaleza selbst mit Mietwagen organisieren. Wir empfehlen einen Allrad Wagen, damit ihr auch auf den Strand fahren könnt. Wenn man diese Stunden Transferzeit aber als Teil des Surfurlaubs begreift, gibt es viel zu sehen und zu erleben. Vor Ort warten dann wunderschöne Pousadas teilweise direkt am Strand, meistens für Selbstversorger oder aber mit Frühstück.
Nicht immer surft oder kitet ihr ausschließlich auf Sand, so dass ihr Schuhe zumindest im Koffer haben solltet. Besonders reizvoll macht Brasilien, dass diverse Wellen und Flachwasserspots sehr nah beieinander liegen und man häufig die Wahl hat. Die Wellen sind mit 1 bis 3 Metern Höhe nicht zu unterschätzen und es entsteht an den Stränden ein anspruchsvoller Shorebreak, der erstmal überwunden werden will. Für Anfänger und Liebhaber von Flachwasser bilden sich in den zahlreichen Flussmündungen große Lagunen mit stehtiefem Wasser.
Einreisebestimmungen
Die Einreise nach Brasilien ist für Deutsche Staatsbürger ohne Visum möglich. Erforderlich ist ein gültiger Reisepass oder vorläufiger Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Die Einreise mit einem Personalausweis ist NICHT möglich.
Ausführliche Reiseinformationen erhaltet Ihr auf der Website des Auswärtigen Amts.