Winde

Winde und Windsysteme

Der Wind ist die entscheidende Naturkraft für unseren Sport – Windsurfen und Kitesurfen ist nur möglich, wenn die entsprechende Luftbewegung besteht. Ein Grundverständnis über die Entstehung der Winde, die Euch jeweils antreiben, ist deswegen hilfreich, auch um zu verstehen, wann und warum Windfinder oder andere Windvorhersagen Euch surfbaren Wind melden werden, warum Ägypten und Griechenland nur tagsüber funktionieren, der Gardasee im Frühjahr am besten ist, und auf Fuerteventura im Hochsommer die besten Winde herrschen. aber auch Informationen über den Luvstau oder den Leitplankeneffekt helfen enorm.

Surfspots Informationen Die Winde im Einzelnen

Hier möchten wir Euch die treibende Kraft ein bisschen näher bringen, die für die unterschiedlichen Winde und Windsysteme verantwortlich ist und für Windsurfen und Kitesurfen von großer Bedeutung ist.

Für Wind- und Kitesurfer sind zuverlässige und berechenbare Winde eine Grundvoraussetzung für den Wassersport, wie z.B. der Passat in Äquatornähe oder der Meltemi in Griechenland. Viele sehr bekannte und beliebte Surfspots werden solchen konstanten Winden heimgesucht.

Entstehung

Hauptursache für Winde sind Unterschiede im Luftdruck zwischen den Luftmassen. Dabei fließen Luftteilchen aus dem Gebiet mit einem höheren Luftdruck (Hochdruck-Gebiet,-H-) solange in das Gebiet mit dem niedrigeren Luftdruck (Tiefdruck-Gebiet,-T-)hinein, bis der Luftdruck ausgeglichen ist. Die Windrichtung, meist in Form einer Hauptwindrichtung angegeben, wird dabei durch die Lage von Tiefdruck-Gebiet und Hochdruck-Gebiet bestimmt.

Der so entstehende Wind kann sich dann am besten über einer flache Erdoberfläche ausbreiten, so dass insbesondere Inseln und Küstengebiete vom Wind verwöhnt werden. Im Landesinneren reibt sich der Wind an der rauhen Landschaftsoberfläche auf, d.h. er bleibt an Häusern, Bäumen und anderen Unebenheiten hängen und nimmt so in Bodennähe immer mehr ab. Nur noch die Höhenlagen der Berge kommen in den vollen Genuss der Luftbewegung.

Eine andere aber auch sehr effektive Form der Windentstehung sind Temperaturunterschiede der Luftmassen, da kalte Luftmassen absinken und warme Luftmassen aufsteigen. Dieses Phänomen ist in den Bergen häufig zu beobachten. An den Berghängen sind teils sehr hohe Windgeschwindigkeiten zu beobachten , die als thermischen Winde bezeichnet werden. Bestes Beispiel ist der Gardasee.

(siehe auch Umrechnungstabelle Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen)

Großwetterlagen in Europa

Gerade in Mitteleuropa sind es vornehmlich die Großwetterlagen, die für Wind sorgen. D.h. die Lage von Tief- und Hochdruckgebieten und deren Zugrichtungen bestimmen unser Wetter und damit den Wind. Diese Großwetterlagen lassen sich anhand der Windrose beschreiben, denn jeder Windrichtung liegt eine entsprechende Großwetterlage zugrunde.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner