Sardinien, diese sonne- und windverwöhnte Insel im Mittelmeer, hält für Windsurfen und Kitesurfen einen bunten Blumenstrauß an verschiedenen Wave- und Freeridespots bereit.
Ob mit der Fähre oder dem Flugzeug, Sardinien ist in Reichweite, und der Mistral versorgt die Insel in Italien mit einer satten Nordwestströmung. Und wenn es nicht der Mistral ist, dann kommt der Scirocco aus Süd und bringt Wellen mit, wo sonst eher Flachwasser die Szenerie bestimmt. Und dazu tollste weiße Sandstrände und karibikblaues Wasser – was will das Surferherz mehr!
Surfspots Sardinien
Sardinien Nord
- Berchida
- Bosa
- Cala Pischina
- Capo Testa
- Isola Gabbiani
- Isola Rossa
- La Caletta
- La Ciaccia
- La Marinedda
- Marina delle Rose
- Porto Ferro
- Porto Liscia
- Porto Pollo
- Posada
- Rena Majore
- San Pietro
- San Teodoro
- Valledoria
- Vignola
Sardinien Süd
- Bari Sardo
- Buggerru
- Calasetta
- Campulongo
- Capo Ferrato
- Capo Mannu
- Chia
- Fontanamare
- Funtana Meiga
- Geremeas
- Petrol Beach (Capoterra)
- Poetto
- Porto Botte
- Porto Giunco
- Porto Pino
- Punta Trettu
- Sant’Antioco – La Calasetta
- Sant’Antioco – Coaquaddus
- Torre Grande
Karte Sardinien
- Porto Pollo
- Rena Majore
- Cala Pischina
- Capo Testa
- Porto Liscia
- Isola die Gabbiani
- Vignola
- Isola Rossa
- La Marinedda
- Marina delle Rose
- San Teodoro
- Porto Ferro
- Berchida
- Valledoria
- San Pietro
- La Ciaccia
- Bosa
- Funtana Meiga
- Capo Mannu
- Buggeru
- Fontanamare
- Punta Trettu
- Porto Botte
- Porto Pino
- Chia
- Poetto
- Geremeas
- Capo Ferrato
- Petrol Beach
- Campulongo
- Porto Giunco
- La Caletta
- Posada
- Torre Grande
- Bari Sardo
- Sant’Antioco – Calasetta
- Sant’Antioco – Coaquaddus
Übernachtungen auf Sardinien
Pauschalreisen nach Sardinien sind eher selten, so dass man in der Regel entweder mit dem eigenen Auto oder per Flugzeug anreist, und dann in einem der angebotenen Apartments oder einer der Ferienwohnungen unterkommt. Bei Flugreisen empfehlen wir unbedingt einen Mietwagen.
SPOTNETZ Empfehlungen bei Booking.com:
Fähren und Fährverbindung für den Surfurlaub
Zu empfehlen sind die Fähren der Sardinia Ferries oder Mobyline, die bis Golfo Aranci bzw. Olbia fahren. Wer es gerne günstig mag, ist mit Tris gut bedient, die allerdings nur auf italienisch und im Internet zu buchen sind, dafür aber direkt bis Palau fahren. Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Preise je nach Tag sehr stark schwanken und es sich schon mal lohnt, vielleicht Donnerstags oder Freitags überzusetzen.
Windsurfen Sardinien
Die Surferinsel – Sardinien bietet fantastische Spots mit feinsten Sandstränden, glasklarem Wasser und vor allem im Einflussbereich vom Mistral auch konstanten Starkwind im Hochsommer, aber auch der Scirocco macht aus den südlichen Spots tolle Wellenreviere. Vom anspruchsvollsten Wellenspot (z.B. Capo Mannu oder Marina delle Rose) bis zur geschützen Bucht für Freerider, Racer und Anfänger (z.B. Porto Pollo) – auf Sardinien findet Ihr alles!
Kitesurfen
Mehr und mehr erobern auch die Kitesurfer die Insel – die entlegenen paradiesischen Strände an der Ostküste, aber auch die Mistral Spots im Norden und Nordwesten wie aber auch die Spots im Süden, überall finden sich wunderschöne Spots auch für die Kitesurfer, oder aber Windsurfer undKitesurfer teilen sich die Spots.
Surfschulen und Kiteschulen
Der nördliche Gardasee ist für Kitesurfer gesperrt – erst ab Navene in Richtung Süden findet ihr in der Starkwindzone die ersten Kiteschulen.
Nord
- Vignolasports – Vignola
- Ocean Tribe Watersport – Alghero
- Pro Center Michiel Bouwmeester – Porto Pollo
- Sporting Club Sardinia – Porto Pollo
- Kite Porto Pollo
- FH Academy – Porto Pollo
- Salty Wind – Palau
- Watersports Sardinia – Santa Lucia
- Kitesurf San Teodoro – San Teodoro
- ASD Valledoria Watersports – Valledoria
- North Shore Kitesurf – Badesi / Valledoria
- Kite and Bike – Valledoria
- Mojokite – La Caletta
- Active Kite Sardegna – La Caletta
- Nido Surf – Posada
Süd
- Kitesurfen Sardinien – Porto Botte
- Kite House Sardinia – Porto Botte
- Kiteboarding Sardinia – Cagliari / Punta Trettu
- Kitezone – Cagliari
- Is Solinas Kite & Wing – Porto Botte
- SkyHigh – Porto Botte
- Kite Generation – Punta Trettu
- Pro Kite Sardegna – Punta Trettu
- Kite Village Sardegna – Punta Trettu
- Zena Kiteschool – Punta Trettu
- Wind Wave Club – Chia
- Kite’n’di San Giovanni di Sinis – Funtana Meiga
- Eolo Windsurf – Torre Grande
- Sa Barra – Calasetta
- Sports Paradise – Bari Sardo
Wind und Wetter
Der prägendste Wind auf Sardinien ist der Mistral (auch „Maestrale“), der aus der französischen Alpen über das Rhone-Delta in das Mittelmeer ausweht. Zwischen Korsika und Sardinien in der Meerenge von Bonifacio wird der Wind dann nochmal erheblich verstärkt, da die beiden Inseln dann einen Düseneffekt haben. Der größte Effekt ist in Porto Pollo zu beobachten, wo der Wind leicht nochmal um 2 Windstärken verstärkt wird – wenn also auf der Insel schwacher Mistral weht, kann es sein, dass in Porto Pollo Gleitwind herrscht.
Mistral bläst meistens über mehrere Tage und bringt dann auch eine hohe und anspruchsvolle Welle an der Westküste mit. Aber Achtung: Gleitwind in Porto Pollo bedeutet nicht automatisch auch Gleitwind an der Westküste, denn dort fehlt zum einen der Düseneffekt und zum anderen wirkt hier ein Luvstau durch das bergige Hinterland – es muss in Porto Pollo also Starkwind herrschen, damit die Spots an der Westküste funktionieren.
Die anderen Winde sind der Ponente aus West, der Libeccio aus Südwest, der Tramontana aus Nord und der Levante aus Ost.
Reisezeiten
Beste Wind-Verhältnisse für den Surfurlaub habt Ihr bis in den August, im Herbst nimmt die Windhäufigkeit dann stark ab, da der Mistral mehr und mehr seinen Dienst versagt. Dann kommt auch häufiger mal eine Ostströmung vor oder südliche Winde. Allerdings ist zu bedenken, dass der August traditionell in Italien der Ferienmonat und die Insel dann total ausgebucht und entsprechend voll ist. Auch sind die Lufttemperaturen im August – wenn denn mal der Wind aussetzt – nur schwer zu ertragen.
Video
Ausflüge
Auch auf Sardinien gibt es mal Tage, an denen der Wind nicht weht oder das Wetter nicht an den Strand einlädt. Auch abseits von Windsurfen und Kitesurfen gibt es aber viel zu entdecken und zu sehen – hier ein paar Vorschläge:
Alghero und die Grotta di Nettuno
Dieser Tagesausflug bringt Euch nach 2 Stunden Autofahrt von Porto Pollo über Tempio Pausania nach Alghero. Die Strecke hinauf nach Tempio ist ein echtes alpines Erlebnis – weiter nach Alghero dann über eine gut ausgebaute Schnellstraße und ab Sassari auch Autobahn. Wer den Rückweg entlang der Westküste und über Santa Teresa die Gallura nicht scheut, bekommt immer wieder wunderschöne Ausblicke über das Meer und fährt an einigen der bekanntesten Surfspots auf Sardinien vorbei (Vignola, Marina delle Rose, Cala Pischina, Rena Majore).
In Alghero erwartet Euch dann ein historischer Stadtkern von einer alten mit Bastionen versehenen Stadtmauer umgeben, das typische italienische Stadtleben, ein großer Yachthafen und immer wieder der atemberaubende Blick auf das Capo Caccia am Horizont. Hier befindet sich auch die berühmte Grotte „Grotta di Nettuno“, in die man entweder vom Capo Caccia herabsteigen kann (allerdings säumen etwa 700 Treppenstufen den Weg), oder man nimmt eines der zahlreichen Ausflugsboote von Alghero aus.
Capo d´Orso
Der berühmte Bärenfelsen am Capo d´Orso über Palau nahe Porto Pollo bietet einen wunderbaren Blick über das Archipel von La Maddalena und ist einen kurzen Ausflug wert (etwa 2 Stunden von Porto Pollo). Mittlerweile gut touristisch erschlossen kostet der Weg nach oben je Erwachsener 2,00 Euro, sowie der Parkplatz auch nochmal 2,00 Euro. Wunderschön ist hier übrigens der Sonnenaufgang zu beobachten, wer es denn schon so früh hier her schafft. Oben angekommen ist der Felsen als „Bär“ kaum zu erkennen, da man zu nahe dran ist. Von der Fähre nach La Maddalena bzw. vom Wasser sieht er allerdings wirklich aus wie ein Bär – was schon Ptolemäus in seinen Schriften vermerkt hat.
Schlauchboot mit Motor (Gommoni) zum Selbstfahren
Überall auf Sardinien werden „Gommoni“ zur Miete angeboten. Gerade im Norden von Sardinien im Archipel von Maddalena sind die schönsten Strände nur per Boot zu erreichen und ein Tagesausflug per Gommoni ist eine unbedingte Empfehlung. Die Boote sind bis 40 PS ohne Führerschein zu haben und damit völlig ausreichend motorisiert.
Der Archipel besteht aus 7 größeren Inseln und einer Vielzahl kleinerer Inseln und Riffs, die viele wunderschöne Strände und Lagunen bieten. Eine Karte zur Orientierung wird bei der Anmietung mitgegeben und selbst die abgelegenen Traumstrände auf der Rückseite von Caprera sind noch bequem zu erreichen – hier ist der Weg nach Porto Cervo auch nicht mehr weit. Die Preise für einen Tag variieren je nach Jahreszeit und Größe des Bootes zwischen 100,00 und 200,00 Euro zzgl. Benzinkosten. Aber auf keinen Fall Taucherbrille und Schnorchel vergessen!
Die schönsten Strände
Die Strände auf Sardinien sind von unglaublicher Schönheit – kristallklares Wasser in allen Farbschattierungen und dazu grober bis feiner Sandstrand von rosa bis schneeweiß und häufig eingefasst von malerischen Felsformationen, die von Wind und Wetter erstaunlichste Formen herausgebildet haben. Wer die Strände in Ruhe und ohne Parkplatznot erleben will, sollte in Vor- oder Nachsaison die Strände erkunden. Hier ein paar Empfehlungen:
Capriccioli
Südlich von Porto Cervo auf einer Halbinsel gelegen befinden sich mehrere malerische kleine Buchten getrennt von Pinien und Felsen. Feiner weißer Sand fällt sanft ab, und ein großer Parkplatz (in den Sommermonaten gebührenpflichtig) sowie eine entspannte Bar inmitten dieses Strandensembles für ein entspanntes Kaltgetränk machen den Strand perfekt. Hier entstieg übrigens auch James Bond im Lotus dem kristallklaren Wasser!
Anfahrt: Von Porto Cervo in Richtung Olbia nach etwa 6,5 Kilometern im Kreisverkehr auf die Halbinsel Capriccioli abbiegen und am Hotel „Cala di Volpe“ vorbei bis zum großen Parkplatz.
Cala Spinosa (Capo Testa)
Wer über den kleinen Damm zum Capo Testa fährt, der findet rechts die malerische Bucht der Cala Spinosa mit paradiesischen Stränden inmitten steiler Felswände – perfekt zum Schnorcheln, denn hier ist die Unterwasserwelt wirklich imposant. Die Strände sind aber auch extrem klein und in der Hauptsaison schnell sehr voll. Und vor allem ist der Weg nach unten erstmal mit Kletterei verbunden, denn der Trampelpfad wird richtig anspruchsvoll und steil, und in die hintere Bucht geht es über die Felsen – nichts für loses Schuhwerk und viel Strandgepäck. Und abends taucht die untergehende Sonne das Capo Testa in die schönsten Farben … oben am Einstieg zum Kletterpfad befindet sich übrigens eine lauschige Bar mit einem fantastischen Blick über die Bucht bis nach Korsika.
Anfahrt: In Santa Teresa links zum Capo Testa abbiegen (man muss ein bisschen aufpassen, die Straße sieht eher unscheinbar aus) und dann mit Glück direkt vor der Bar (Bar Lounge Spinosa) einen Parkplatz ergattern.