Wadi Lahami
Der Stehbereich wiederum ist etwa 200 m weit, wobei bei Ebbe das Wasser in Ufernähe sogar so flach wird, dass die ersten 50 m unsurfbar werden.
Außerhalb der Bucht und hinter den Riffs findet Ihr an guten Tagen eine ansprechende Dünungswelle, die bei konstantem Wind leicht 2 bis 3 m Höhe erreichen kann.
Karte Wadi Lahami
Die Lahami Bay und das Wadi Lahami liegen ca. 3 1/2 Stunden südlich vom Flughafen Marsa Alam und weit entfernt von der nächsten größeren Menschenansammlung. Diese Region zählt zu den beliebtesten Tauchrevieren der Welt, da sich diverse Korallenriffe und Schiffswracks hier massenhaft abwechseln. Zusätzlich sorgen die Mangroven in dem flachen Salzwasser für eine unverwechselbare Atmosphäre.
Der hier vorgestellte Surfspot liegt nördlich von einem von zwei Hotels in der Region an einem Zeltcamp, der Ecolodge Wadi Lahami .
Die nächste menschliche Ansiedlung ist Hamata, ein Dorf, das auf die Britische Kolonialherrschaft zurückzuführen ist und vor allem zum Beladen und Warten von Tauchbooten genutzt wird.
Wind
Morgens sideoffshore, dann den Tag über auf sideonshore drehend, meistens zumindest. Stärken zwischen 10 und 35 Knoten, also alle Kites und auch große Boards mitnehmen. An manchen Tagen Südwind mit ca. 12 Knoten, aber die Hauptwindrichtung ist Nord-Nordost.
Video
Surfreisen und Hotels
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Es gibt zwei völlig unterschiedliche Möglichkeiten am Spot unterzukommen:
- Das Lahami Bay Beach Ressort****
Ein auch für ägyptische Verhältnisse im Preis/Leistungsverhältnis hochklassiges und günstiges Hotel mit sehr gepflegter Anlage und mit echtem Frischwasser aus der Entsalzung gegossen. Das Hotel liegt südlich vom Spot und hat auch einen eigenen Windsurfspot (Lahami Bay) mit Windsurfschule. Das Wadi Lahami liegt von hier aus etwa 20 Gehminuten entfernt, wenn Ihr ein Zimmer im Norden der Hotelanlage bekommt – ansonsten können daraus auch leicht 40 Minuten werden. - Die Ecolodge Wadi Lahami direkt am Spot:
Hier findet Ihr die normale Infrastruktur (z.B. Transfer-Auto) und deutlich weniger Luxus, dafür seid Ihr direkt am Spot. Übernachtet wird wahlweise in einfachen Chalets (ohne Klimaanlage oder Fernsehen, aber mit eigener Toilette und Dusche) oder im Zelt (3x4m, 2 feste Betten, ein Regal, Tisch, Steckdose eine Glühbirne zur Beleuchtung und Kerzen). Toiletten und Duschen findet Ihr im Hauptgebäude. Wer Zelt bucht sollte Handtücher mitnehmen, der Zeltpreis versteht sich ohne, der Chaletpreis mit.
Seit 2009 gibt es zwei „Royal Tents“ sehr groß mit Doppelbett oder 2 großen Einzelbetten, mit Beanbag Sitzecke innen und „normaler“ Bestuhlung außen. Kühlschrank und Nachttischkästchen sind auch vorhanden.
Angeboten wird Vollpension mit 3 Mahlzeiten und Kuchen am Nachmittag. Das Essen ist gut und abwechslungsreich, aber: „der Koch kocht und der Kunde kaut“. Wer im Camp wohnt, kann dem Koch auch Bescheid sagen, wenn es was Besonderes sein soll – also Milchfrei (Laktosefrei)-Glutenfrei oder Vegetarisch. Das Prinzip „der Koch kocht – der Kunde kaut“ bleibt dabei intakt. Das ist entspannend, weil man von der „ein bisschen Huhn, ein wenig Pasta, etwas Fleisch“ Diät verschont wird, die man sich im Hotel mit Buffet immer antut. Softdrinks sind im Preis inklusive – Bier 2.20€/0,5L. An und für sich genial, wie bei Mutti. Hinsetzen und das Essen erscheint und ohne meckern wegen dem Bier.
Was geht außer Surfen und Kiten?
- Quadtouren 1h bis 2 Tage, am besten ist die 2h Tour zum Brunnen.
- Geländewagen Ausfahrten
- Die Qulaan Schnorcheltour – echt sehenswert, wir hatten mal die Kites dabei.
- Ein Tag Shalatin – Kamelmarkt und DIE Boomtown im Süden.
- Die Living the Passion Tour mit Übernachtung an Sataya (Dolphin Reef)bei der man ohne viel Glück, eher als normalzustand, frei lebende Delfine in Ihrer natürlichen Umgebung erleben kann.
Die Eagle Ray, ein Tauchboot, wird bei Bedarf in die Nähe des Riffs verlegt und ermöglicht es so, zu den Delfinen zu schnorcheln, ohne Lärm und Stress für die Tiere zu verursachen. Die Zubringerfahrten mit Ross´ Zodiaks (das ist der Leiter des Camps) ist schon ein super Erlebnis.
Historie
Wadi heißt meines Wissens nach Tal. Lahami heißt übersetzt Fleisch. Tal des Fleisches? Hört sich an als wenn dort Kühe gezüchtet worden sind. Es rennen zwar einige Kamele dort unten rum, aber fleischig sehen diese nicht gerade aus. Nein, die Geschichte geht in eine ganz andere und eher traurige Richtung. Zu den Zeiten, als die Römer noch in diesem Land verweilten, und schon viele Jahre vorher, wurde dieser Ort als Sklavenmarkt benutzt. Von hier aus wurden die Sklaven auf Boote und Schiffe verladen um sie im arabischen Reich zu verkaufen. Traurig aber wahr. Nun ja, die Sklaverei gibt es nicht mehr hier – die meisten Leute tragen freiwillig ihre Tauchflaschen!