In Bayern surft Ihr ausnahmslos auf künstlichen oder natürlichen Binnenseen. Das gesamte Voralpenland ist durchsetzt mit Seen, die nach dem Rückzug der Gletscher in der letzten Eiszeit übriggeblieben sind. Diese Seen bieten viele tolle Surfspots mit erstklassigen Freestyle und Freeride-Bedingungen.
Aber auch Anfänger kommen auf Ihre Kosten mit großen Stehbereichen und erstklassiger Infrastruktur in einem der zahlreichen Strandbäder an den Seen.
Die Seen profitieren dabei von dieser Lage im Alpenvorland, da sie zum großen Teil im Einzugsbereich des Föhn liegen und somit regelmäßig auch Starkwindbedingungen bieten. Dazu kommen besonders bei den Seen in den Bergen thermische Winde, wie z.B. am Walchensee, die für zuverlässige Bedingungen im Sommer sorgen. Und durchziehende Tiefdruckgebiete bringen westliche Winde, die sich an den Alpen „anlehnen“ und teils durch Düseneffekte noch verstärkt werden.
Alles in allem ist Bayern ein gutes Pflaster für Surfer und hinter den drei Küstenländern das windsicherste Bundesland.
Surfspots Bayern
- Kochelsee
- Lechstaustufe
- Oberrieder Weyer
- Pilsensee
- Rottachsee
- Seehamer_See
- Simssee
- Soyensee
- Starnberger_See
- Tegernsee
- Vilstalsee
- Waginger See
- Walchensee
- Woerthsee
Karte Bayern
Windsurfen Bayern
Die Starkwindtage an den bayerischen Seen im Voralpenland sind nicht häufig, aber es gibt sie durchaus. Daher gilt es die Windvorhersagen sehr genau im Blick zu behalten. Besonders Föhn aus südlichen Richtungen sorgt für gute Belüftung, und ist mittlerweile auch recht gut vorhersagbar. Aber auch der „Erler Wind“ in der Region Rosenheim kann 6 Windstärken mitbringen. Die Einstiegsmöglichkeiten in die größeren Seen sind vielfältig, und so kann je nach Windrichtung der passende Spot nur wenige Kilometer entfernt liegen.
Kitesurfen
Kitesurfen in Bayern ist aus Platzgründen und Sicherheitsaspekten nicht überall erlaubt, aber es gibt an den meisten größeren Seen ausgewiesene Kitespots, die euch den Einstieg ermöglichen. Um diese Spots zu erhalten ist es unerlässlich, dass ihr euch an die Regeln vor Ort haltet und insbesondere Natur- oder Landschaftsschutzgebiete nicht betretet.
Surfschulen und Kiteschulen
- VDWS Surfschule Seecamping Langlau – Brombachsee
- Surfschule Brombachsee – Brombachsee
- Surf- und Snowcenter Augsburg – Lechstaustufe
- SchwabenSurf – Oberrieder Weyer
- Erdinger Surfclub – Erding
- Frontside Zink – Brombachsee
- Surfcenter Altmühlsee – Altmühlsee
- Windsurfingschule München – Starnberger See
- Surfschule Starnberger See – Starnberger See
- Windsurfingschule Schliersee – Schliersee
- Windsurfing Waginger See – Waginger See
- SUKI Walchensee – Walchensee
- Sunnawind – Walchensee
- Windsurfschule Müller -Ammersee
- Wikiwakiwu – Ammersee
- Surfschule Chiemsee Kaufmann – Chiemsee
- Chiemsee Surfcenter Gstadt – Chiemsee
Wind und Wetter
In Deutschland liegen wir zumeist im Durchzugsgebiet atlantischer Tiefdruckgebiete, die uns an ihrem Rand mit Wind versorgen. Zwischen dem Alpenvorland im Süden und den Küsten im Norden ist das Landesinnere aufgrund der „rauheren“ Landbeschaffenheit zumeist schwachwindig, abgesehen von den Höhenlagen der Mittelgebirge. Vereinzelt treten lokale Windsysteme auf, die aber nur selten guten Surfwind mitbringen.
Starkwindtage sind selten und dann bei durchziehenden Sturmtiefs zu erwarten, die meist westliche Winde mitbringen. Im Hochsommer sind es eher die Hochdruckgebiete östlich von uns, die Deutschland mit stabilem Ostwind versorgen, der durch lokale Gegebenheiten noch verstärkt werden kann.
Das Alpenvorland wird regelmäßig von Föhnwinden belüftet, ein warmer Fallwind. der die Seen der Voralpen erreicht. Allerdings treten diese Winde nur sehr lokal auf, und können dann aber auch schon mal Sturmstärke erreichen.
Im Inntal weht zudem zuverlässig der „Erler Wind“ aus Süd in das „Rosenheimer Becken“ – vornehmlich Vormittags, aber im Winter kann er auch schon mal den ganzen Tag durchhalten.
Auch thermische Effekte sind lokal möglich, wie z.B. am Walchensee, wo regelmäßig im Sommer Gleitbedingungen herrschen können, wenn der Wind zusätzlich an der Bergflanke (Leitplankeneffekt) beschleunigt wird.