Die Passatzone wandert
Wusstest Du, dass die Passatzone im Jahresverlauf in Nord-Süd-Richtung wandert?
Das hat mit dem Sonnenstand im Verlauf der Jahreszeiten zwischen den beiden Wendekreisen zu tun – aber auch mit geografischen Bedingungen. Grob lässt sich sagen, dass ITC – also die innertropische Konvergenzzone (ITC – „Inner Tropic Convergence“) – im europäischen Hochsommer in Richtung nördlicher Wendekreis steht, während sie im europäischen Winter in Richtung südlicher Wendekreis wandert (jeweils 23,5 Grad nördliche bzw. südliche Breite)
Auswirkungen auf den Passatwind
Da die ITC für die Passatwinde verantwortlich ist, hat das elementare Auswirkungen auf die für uns Surfer so interessante Kernzone des Passat, also die Zone, wo der Wind zuverlässig und stark weht. Diese Zone liegt am äußeren Rand der ITC, also deutlich oberhalb bzw. unterhalb der oben gezeigten ITC-Linie.
Das heißt, dass auch die Zone im Jahresverlauf wandert, in der wir uns auf den Passatwind verlassen können. Und so gibt es auch innerhalb der Passatzone Winter- und Sommerspots. Während in unserem Hochsommer die Spots in Ägypten, auf den Kanaren, in der nördlichen Karibik oder auf Hawaii in der Passat Kernzone liegen, so sind es im Winterhalbjahr die Spots auf den Kapverdischen Inseln, im südlichen Roten Meer in Ägypten, oder in Brasilien.