Tarifa

Tarifa – die äußerste Südspitze von Spanien – gilt als eine der windreichsten Regionen in Europa, und ist deswegen seit Jahrzehnten ein Mekka für Windsurfen und Kitesurfen.

Die Spots reihen sich an der Westküste wie an einer Perlenschnur aneinander, aber nicht jeder Surfspot ist auch für Kitesurfen geeignet, und bei ablandigem Wind sollte man auch nicht überall alleine aufs Wasser gehen:

Surfspots in Tarifa


Windsurfen Informationen Windsurfen Tarifa

Die Hauptstadt aller Windsurfer und Kiteboarder in Europa ist eindeutig die Region um Tarifa und der Meerenge bei Gibraltar.

Hauptgrund ist eine unglaubliche Windstatistik, die ganzjährig beste Verhältnisse zum Windsurfen und Kitesurfen garantiert. Diverse Surfspots reihen sich an den kilometerlangen Sandstränden der Atlantikküste aneinander – für jede Windrichtung und jede Vorliebe das passende Revier.

So findet man Flachwasser-Speedpisten, erstklassige Wellensets und auch Bump and Jump Bedingungen. Der Hauptwind ist allerdings der Levante aus Ost, der an den meisten Spots sideshore bis offshore weht und damit bei Materialbruch oder anderen Schwierigkeiten nur die Richtung in den offenen Atlantik kennt. Deswegen gelten für Windsurfing und Kitesurfing in der Region Tarifa auch erhöhte Sicherheitsanforderungen.

Kitesurfen Information Kitesurfen Tarifa

Sicherheit ist natürlich auch in Tarifa das vorherrschende Thema für alle Kitesurfer. Deswegen sammeln sich die Kitesurfer im südlichen Bereich am Los Lances (hier bieten private Unternehmen einen allerdings kostenpflichtigen Rescue Service).

Kiten ist auch am Valdevaqueros und in der Lagune am Spin Out möglich, da die Bucht und die große Düne in Lee Sicherheit bietet, und die Lagune auch Einsteigern eine Chance gibt. Hier teilen sich Kitesurfer und Windsurfer den Spot, was aber bisher nahezu problemlos funktioniert.

Auch in Bolonia und in Canos de Meca gibt es Land in Lee und die Küstenlinie verläuft in Ost-West-Richtung, so dass das auch sehr beliebte Spots für Kitesurfer sind.

Da an den anderen Spots eine schnelle Rettung nicht sichergestellt ist oder es aber schlicht keinen Platz gibt, gehen dort auch nur selten Kiter bei Levante aufs Wasser.

Safety und Rescue Boat

Da der Levante schräg ablandig weht, und am Horizont lange Zeit nur Wasser wartet, hat sich In Tarifa ein privater Rettungsdienst etabliert, der Dich auf jeden Fall mit Deinem Material wieder an den Strand zurückbringt. Jedoch ist das Ganze nicht ganz billig, wenn ihr Euch nicht vorher registriert und Eure Safetycard um den Hals habt. Zur Rettung patroullieren mehrere Boote am Los Lances bis herunter zum Hotel Hurricane und beobachten das Geschehen. Jedoch achtet auf die Randzeiten – vor 11 Uhr und nach 18 oder 19 Uhr machen die Jungs dann auch mal Feierabend!

Das Ganze funktioniert wie folgt: Ihr kauft euch eine Rescue Karte (gibt es an den einschlägigen Stellen zu kaufen – Karte auf der Website) und sichert Euch so 2 Rettungseinsätze. Danach registriert ihr die Karte mit Euren persönlichen Daten online unter https://www.seaangels.es/ – und dann müsst ihr nur noch die Karte mit euch führen. Wichtig ist, dass ihr den Kite dann auch dropt, sonst geht die Rescue davon aus, dass bei euch alles okay ist.

Karte

Surfschule Kiteschule Surfschulen und Kitecenter

Die Vielzahl der ständig wechselnden Kite- und Surfschulen hier aufzuzählen, sprengt den Rahmen. Deswegen hier nur eine Auswahl der wichtigsten und etablierten Schulen:

Surfschule Informationen Hotels und Übernachtungen

Als Unterkunft in Tarifa bieten sich vor allem diverse Ferienwohnungen oder Campingplatz an, aber auch einige Hotels reihen sich entlang der Straße von Tarifa in Richtung Punta Paloma. Pauschaltouristen sind in Tarifa selten und Individualtouristen kennzeichnen das Stadtbild.

Campingplätze Tarifa

In der Region Tarifa gibt es einige gute Campingplätze, besonders in der Bucht an der Düne liegen die bei Surfern beliebtesten Plätze mit dem „Las Dunas“ und dem „Torre de la Peña“:

  • Camping Rio Jara
  • Camping Tarifa
  • Camping Torre de la Peña
  • Camping Valdevaqueros
  • Camping Paloma
  • Camping Las Dunas

Surfreisen und Kitereisen Tarifa

Tarifa bietet das typische andalusische Temperament mit starkem maurischen Einfluss und sorgt für einen aufregenden Urlaub. So findet man in Tarifa diverse urige Tapas-Bars und Bodegas, in denen die Nacht zum Tage wird, denn Party wird in Tarifa groß geschrieben. Die zahlreichen Individualtouristen, die Nähe zu Afrika und Gibraltar und die kulturellen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung machen Tarifa zu einem beliebten Reiseziel auch für Nicht-Surfer.

Tagesausflüge nach Tanger, aber auch Sevilla, Cadiz oder Ronda in der weiteren Umgebung bieten kulturelle Abwechslung und laden zu einem Stadtbummel in engen Gassen und vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten ein. Und auch die englische Enklave Gibraltar sollte man nicht auslassen – vorausgesetzt der Wind bläst mal nicht und an Windsurfen oder Kitesurfen ist nicht zu denken.

Anreise

Eine gute Möglichkeit als Surfer nach Tarifa zu kommen, ist der Flug nach Malaga oder nach Jerez de la Frontera, zumal beide von zahlreichen deutschen Flughäfen aus direkt angeflogen wird.

Einen günstigen Leihwagen findet Ihr in unserem Mietwagen Preisvergleich, die Fahrtzeit beträgt jeweils etwa 1:45 Stunden. Wenn Ihr Euer Windsurf-Material mitnehmen möchtet und es auf dem Autodach belassen wollt, dann empfiehlt sich aber unbedingt eine Sicherung des Materials gegen Diebstahl – Langfinger sind überall.

Das Nachtleben in Tarifa Stadt

Wer es richtig krachen lassen will, der kann in Tarifa durchaus bis in den Morgen feiern und tanzen. Die Bars und Discotheken im Bermudadreieck in der Altstadt schließen wegen des Lärmes zwischen 2 und 4 Uhr, aber im Industriegebiet im westlichen Tarifa findet sich immer ein Club, der auch bis 6 oder noch länger geöffnet hat.

Spots nach Windrichtung

überall ablandig mit Windabdeckung und sehr böig

überall ablandig mit Windabdeckung und sehr böig

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Dos Mares Punkt.jpg Punkt.jpg Schwierig.jpg sehr böiger Wind + Gefahr abzutreiben
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Torre de la Pena Punkt.jpg Punkt.jpg Punkt.jpg Punkt.jpg Schwierig.jpg sehr böiger Wind + Gefahr abzutreiben
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icon-wetter Wind und Wetter

Zwei Winde dominieren die Szenerie: Der Levante aus östlichen Richtungen und gemäßigten Wellenbedingungen sowie der Poniente aus West, der die Waverider erfreut. Besonders der Levante wird durch die Meerenge zwischen der Sierra Nevada in Spanien und dem Atlas in Nordafrika erheblich beschleunigt und sorgt in den Sommermonaten zuverlässig für Starkwindtage zum Windsurfen und Kitesurfen, also kleine Segel und Kites gehören unbedingt ins Gepäck.

Der Wind weht also ab Tarifa wieder auf das offene Meer hinaus und der Düseneffekt lässt immer mehr nach, je weiter nach Westen ihr aufs Wasser geht. Dazu kommt, dass der Wind auch umgebogen wird und über den Strand Los Lances schräg ablandig weht. Die Hotels Dos Mares, Arte Vida und Hurricane kommen daher immer etwas später in den Windgenuss, wenn der Wind etwas mehr sideshore dreht und bis zum Strand durchkommt. Häufig lohnen einen paar Schläge nach oben, um in den vollen Genuss des Windes zu kommen.

Wer mittig am Los Lances startet, hat zumeist bis zum Ufer den Wind – wenn ihr aber zu sehr nach Lee auf Höhe des Dos Mares ankommt, dann lässt der Wind in Ufernähe spürbar nach.

Im Winter herrscht auch häufig Südwind, der mächtige Wellen und einen nicht minder kräftigen Shorebreak mitbringt, aber oft auch sehr böig und unkonstant ist. Sehr selten ist auch kräftiger Nordwest-Wind, der an den Spots von Tarifa unbemerkt vorbei zieht und erst am Rio Jara und weiter östlich auf die Küste trifft.

Wellen

Die Wellen sind in Tarifa eher ungeordnet, aber es läuft auch bei schräg ablandigem Wind eine durchaus ansehnliche Dünung an den Strand, die sich auch in einem heftigen Shorebreak äußern kann, da der Strand zumeist auch schnell abfällt und kaum Stehbereich bietet.

Am Valdevaqueros und Umgebung ist das Wasser bei Levante schon wieder deutlich kabbeliger, der Shorebreak ist aber gut beherrschbar, und auch sonst hebt ihr das Material einmal über die brechende Welle und seid dann auch durch mit dem Shorebreak. Auflandiger Poniente schaufelt dagegen gewalltige Wellen an den Strand, dann sind Spots wie der kleine Playa Chica beliebt, da die Wellen in der Hafeneinfahrt sortiert werden.

Spotvideo Video

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