Spot of the Week: Cabarete
Warum? Weil der Nordost-Passat zuverlässig arbeitet und hier wirklich alle Bedingungen auf engstem Raum zu finden
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Die Insel Boracay liegt im Süden der Philippinen und ist - anders als Kingfisher - von Manila mit kleinen Fluglinien zu erreichen, Direktflüge nach Caticlan werden noch nicht angeboten. Vom Hafen in Caticlan sind es dann noch mal etwa 15 Minuten mit einer kleinen Fähre.
Alle Surfspots auf den Philippinen
Auf Boracay spielt sich das Leben zum Windsurfen und Kitesurfen an der schmalsten Stelle der Insel ab, wo östlich der wunderschöne Bulabog Beach liegt, mit einem vorgelagerten Riff, über dem die Wellen sauber brechen, und sideonshore-Bedingungen. Der Playground zwischen Strand und Brandungszone ist aber riesig - hier findet Ihr eine leichte Kabbelwelle, die Bump and Jump Bedingungen bietet, aber auch sehr moderat ist.
Windsurfer und Kitesurfer sind dabei nicht getrennt, aber glasklares Wasser und viel viel Platz auf dem Wasser lassen keine Konflikte aufkommen. Der Einstieg ist dabei feinsandig, die ganze Bucht am Bulabog Beach unterliegt aber auch Ebbe und Flut, welches auch Auswirkungen auf das vorgelagerte Riff hat. Denn bei Ebbe fällt das Riff teilweise trocken oder aber verbirgt sich direkt unter der Wasseroberfläche. Es gibt Channels, durch die man gefahrlos heraussurfen kann, allerdings gilt es sich vorher nochmal vor Ort zu informieren. Bei Flut ist die Gefahr nicht ganz so groß, jedoch auch dann ist das Riff nicht überall überfahrbar. Bei Niedrigwasser kann zum Teil auch gar nicht gesurft werden, bei Hochwasser dagegen ist das Wasser dann auch nicht mehr überall stehtief.
Über dem Riff bricht dann bei entsprechendem Swell eine schöne Welle auf einem schmalen Streifen, hinter dem Riff surft Ihr dann in der nicht brechenden Dünungswelle, aber bitte unbedingt an der Surfschule abmelden. In der Bucht dagegen herrschen Flachwasserbedingungen- allerdings nicht immer in stehtiefem Wasser.
Das große Stehrevier mit Flachwasser und schräg auflandigem Wind hat das Potenzial ein absoluter Top Surfspot zum Kitesurfen im Winter zu werden, denn hier bläst in den Wintermonaten der Wind höchst zuverlässig und die Bucht vor dem Bulabog Beach bietet die nötige Sicherheit. Mittlerweile haben sich auch einige Kiteschulen am Bulabog Beach etabliert, so dass problemlos Material gemietet werden kann.
Auf Boracay reihen sich einige Surfschulen und Kiteschulen in der Bucht aneinander. Am nördlichen Rand, also ganz in Luv, befindet sich das Funboardcenter Boracay von Simone, eine ganz alt eingesessene kleine feine Surfschule unter deutschsprachiger Führung, einer netten Bar und auch bei Flut einem kleinen Strandstreifen. Die Kiteschule in Boracay von Simone hat damit einen großen Vorteil auch gegenüber den anderen Surf- und Kiteschulen auf Boracay.
Funboardcenter Boracay | Boracay | ||||
Habagat | Boracay | ||||
Freestyle Academy | Boracay | ||||
Hangin Kiteboarding | Boracay | ||||
Borakite | Boracay | ||||
Isla Kitesurfing | Boracay |
Auf der westlichen Seite von Boracay findet Ihr den kilometerlangen White Beach - auch hier feinster Sandstrand, aber schräg ablandige Bedingungen und eine moderate Welle, die bis auf den Strand läuft, da das schützende Riff fehlt. Der White Beach ist die touristisch voll erschlossene Region von Boracay mit Hotels aller Kategorien und Restaurants und anderer Infrastruktur.
Auf der anderen Straßenseite der Bulabog Beach in einer durch ein Riff beschützten weiten Bucht. Hier weht der Wind schräg auflandig von links und bringt entsprechend Müll und Seegras mit in die Bucht, welcher aber täglich von den Surf- und Kiteschulen weggeräumt wird und überhaupt mit viel Einsatz versucht wird, den gesamten Strand und die Bucht sauber zu halten. Der Strand ist je nach Tidenstand zwischen nur drei Metern und 30 Metern breit.
Boracay ist ein für Europäer reines Winterrevier, denn nur in den Wintermonaten von Oktober bis April bläst der Wind aus Nordost zuverlässig und konstant. In den Sommermonaten ist der Wind dagegen deutlich unzuverlässiger und das Wetter nicht so angenehm beständig. Aber mit den Wintermonaten ist Boracay eine echte Alternative zum Beispiel zu den Brasilien-Spots.
Das ist der Haken an Boracay, denn die Anreise aus Europa ist nicht direkt möglich. Die Anreise erfolgt am besten über Manila und von dort mit einer kleinen Maschine weiter nach Caticlan. Dort noch einmal im Hafen von Caticlan umsteigen auf eine kleine Fähre, die Euch dann in etwa 15 Minuten auf die Insel bringt. Wenn dann kein Direktflug nach Manila zu haben ist, kann sich die Anreise über mehrere Stationen durchaus ziehen. Wer allerdings daraus noch Zwischenaufenthalte in Shanghai, Peking oder Singapur macht, kann aus der Not auch eine Tugend machen und die Anreise auch sehr attraktiv gestalten.
Warum? Weil der Nordost-Passat zuverlässig arbeitet und hier wirklich alle Bedingungen auf engstem Raum zu finden
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